So ein Hausbau ist natürlich auch mit einigen Risiken verbunden. Wer kennt nicht die Schilder bei Baustellen mit dem Hinweis "Eltern haften für Ihre Kinder". Tja zunächst ist es aber erstmal so, dass man als Bauherr komplett und persönlich für die Überwachung der Einhaltung der Verkehrssicherungspflichten rund um das eigene Bauvorhaben haftet - auch ganz ohne Eltern. Auch wenn man den Eindruck haben könnte, dass dies das Bauunternehmen sicherstellen muss ist man als Bauherr immer in der persönlichen Haftung.
Damit das eigene Bauvorhaben damit nicht im worst case zu einem finanziellen Fiasko wird muss man sich also entsprechend absichern. Aber welche Versicherungen braucht man überhaupt?
Must-have-Versicherungen
Zu den absoluten Must-have-Versicherungen gehören die Bauherrenhaftplicht und die Feuerrohbauversicherung:
Damit das eigene Bauvorhaben damit nicht im worst case zu einem finanziellen Fiasko wird muss man sich also entsprechend absichern. Aber welche Versicherungen braucht man überhaupt?
Must-have-Versicherungen
Zu den absoluten Must-have-Versicherungen gehören die Bauherrenhaftplicht und die Feuerrohbauversicherung:
- Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt einen vor allen Haftpflichtansprüchen die aus dem eigenen Bauvorhaben resultieren können. Als Beispiel wird hier gerne das Kind aufgeführt, dass auf der Baustelle spielt und dabei in die Baugrube fällt und sich verletzt. Natürlich möchte kein Bauherr, dass sich jemand auf oder durch seine Baustelle verletzte aber sollte der Fall dennoch eintreten schützt die Versicherung vor den finanziellen Folgen. Für ein paar Euro kann man sich damit im Gegenwert von Millionen absichern. Aufgrund der meist kürzeren Bauzeit bekommen Bauherrn von Fertighäusern häufig noch einen Rabatt auf die Versicherungsprämie. Die Versicherung muss übrigens auch nicht gekündigt werden sondern endet automatisch mit der Beendigung des Bauvorhabens.
- Die Feuerrohbauversicherung wird in eigentlich allen Fällen von Eurer baufinanzierenden Bank als Sicherheit für die Auszahlung des Darlehens verlangt. Wie der Name schon sagt schützt diese Versicherung vor einem Totalschaden des Hauses durch Feuer. Diese Versicherung ist meist kostenfreier Bestandteil der - ohnehin für die Zeit nach dem Bau absolut empfehlenswerten und wichtigen - Wohngebäudeversicherung.
- Wenn Freunde/Verwandte und Nachbarn auf dem Bau mithelfen sollen (die sog. "Muskelhypothek") so müssen diese auch gegen die Risiken auf dem Bau versichert werden. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung kommt in diesen Fällen nämlich nicht auf! Bauhelfer müssen also bis spätestens eine Woche vor Baubeginn gegen einen geringen Beitrag bei der BG Bau angemeldet und versichert werden. Ihr selbst als Bauherr könnt Euch übrigens auch freiwillig dort versichern. Ergänzend - und zur Ausweitung des Versicherungsschutzes - kann man auch noch eine separate Bauhelferversicherung abschließen die meist auch nicht viel kostet.
Das waren schon mal die Versicherungen die man unbedingt und in jedem Fall vor Beginn des eigenen Bauvorhabens abschließen sollte. Aber natürlich gibt es noch ergänzende Versicherungen die man machen kann aber nicht zwingend muss:
Optionale Versicherungen
- Die Bauleistungsversicherung zählt zu den optionalen Versicherungen. Sie wird auch gerne als "Kasko-Versicherung" für den Hausbau bezeichnet. Die Versicherung soll dabei sowohl den Bauherren als auch die Baufirma vor allen Schäden die durch "höhere Gewalt" verursacht werden schützen. Solche Schäden könnten beispielsweise durch Sturm und Hochwasser verursacht werden. Aber auch wenn mit dem Gebäude bereits fest verbaute Gegenstände (beispielsweise die Heizung/Wärmepumpe) gestohlen werden (solange das Haus noch nicht ständig bewohnt ist) würde die Versicherung für diese Kosten aufkommen.
So eine "Allround-Versicherung" (oder "Allgefahren-Versicherung" wie es Versicherungsmakler gern nennen) lassen sich die Versicherungen natürlich entsprechend bezahlen. Im Vergleich zu den o.g. Versicherungen kann der Beitrag hier schnell (je nach versicherter Bausumme) in den mittleren bis hohen dreistelligen Bereich steigen. Wobei auch hier Fertighäuser meist - aufgrund der kürzeren Bauzeit - einen Rabatt im Vergleich zu Massivhäusern bekommen.
Ob einem diese Absicherung die Versicherungsprämie wert ist muss natürlich jeder Bauherr selbst entscheiden. Leider weiß man natürlich vorher nicht ob es zu einem Schadenfalls kommt oder nicht - doch wenn nur einer eintreten sollte hat man die Versicherungsprämie meist schon deutlich reingeholt. Ansonsten würde man nur für das "gute Gefühl" bezahlen.
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